Wenn sich die Regierungschefinnen und -chefs der Länder ab Mittwoch in Mainz zur Jahreskonferenz treffen, steht mehr auf dem Spiel als Finanzabsprachen: Es geht um die Zukunftsfähigkeit der Städte und Gemeinden. Das überparteiliche Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ fordert die Beteiligten auf, dem neuen Rekorddefizit der Kommunen entschieden entgegenzutreten.
Kommunen werden mit Rekord-Defizit allein gelassen
Das Statistische Bundesamt hat erschreckende Zahlen veröffentlicht: Das Minus in den Etats der Städte und Gemeinden ist höher denn je. Die ihnen von Bund und Ländern übertragenen Aufgaben können ohne neue Schulden nicht mehr finanziert werden, und für bürgerschaftliche Aufgaben bleibt nichts mehr übrig. Kommunale Lösungsvorschläge werden bisher nicht gehört. Dieser satirische Wagen...
Sondervermögen: Großer Anteil muss an Städte und Gemeinden gehen
Berlin hat 100 Milliarden Euro für Länder und Kommunen vorgesehen – doch, wie diese verteilt werden, ist bisher offen. Das Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ verweist darauf, dass die Kommunen in allen Ländern mindestens zwei Drittel der Investitionen stemmen.
NRW muss weiter für die finanzschwachen Kommunen kämpfen
NRW-Altschuldenregelung hat noch zwei Schwachpunkte
Die Landesregierung hat das Gesetz weiterentwickelt, mit dem sie den finanzschwachen Kommunen helfen möchte. Das Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ lobt die Fortschritte, mahnt aber zugleich weitere Nachbesserungen an.
„So hilft das Sondervermögen nicht den Schwachen, sondern den Starken“
Das Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ kritisiert den Verteilschlüssel für die 100 Milliarden Euro, die für Länder und Kommunen gedacht sind. Es werde nicht vorrangig zu denen kommen, die es am dringendsten brauchen. Das Aktionsbündnis schlägt daher eine andere Berechnung vor.
„NRW muss investieren“ – Bündnis für Investitionsoffensive gestartet
Am 12. Juni 2025 hat ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis eine Investitionsoffensive zum Erhalt der Daseinsvorsorge in NRW vorgestellt. Gemeinsam fordern die Beteiligten die Politik auf, über die kommenden zehn Jahre 156 Milliarden Euro zu investieren, Kommunen durch eine nachhaltige Entschuldung zu entlasten und somit die Gesellschaft sowie die in Gefahr geratene Demokratie zu stärken.
„Investitions-Booster darf nicht zu Lasten der Kommunen gehen“
Die Steuerpläne der Bundesregierung werden die Städte und Gemeinden voraussichtlich 13,5 Milliarden Euro kosten. Damit widerspricht die Koalition sich selbst: Sie wollte den Kommunen helfen, statt ihre Krise weiter zu vertiefen.
Hamminkeln schließt sich Aktionsbündnis an
Bundespräsident fordert Hilfe für arme Städte und Gemeinden
Die finanzschwachen Kommunen haben in ihrer akuten Not einen hochrangigen Unterstützer gefunden. Frank-Walter Steinmeier plädiert für eine auskömmliche Finanzausstattung, bürokratische Entlastung und mehr Vertrauen. Das Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ begrüßt die Forderungen des Staatsoberhaupts mit Nachdruck.


